Kindertagesstätte Wekeln
DRK Kindertagesstätte Wekeln
 
 Pädagogisches Konzept U3
Kindertagesstätte Wekeln

 

Erweiterung der pädagogischen Konzeption für die Betreuung unter dreijähriger Kinder

 

Diese Überlegungen ergänzen unsere Einrichtungskonzeption und passen die elementarpädagogischen Vorgaben auf die sich verändernde (Arbeits-) Situation in unserer Einrichtung durch die Aufnahme jüngerer Kinder an.

Die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren ... öffnen / schliessen

... betrifft alle MitarbeiterInnen in unserer Einrichtung. Tagesablauf, -struktur und pädagogische Angebote werden den Grundbedürfnissen der jüngeren Kinder angepasst
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Tagesablauf, -struktur und pädagogische Angebote werden den Grundbedürfnissen der jüngeren Kinder angepasst: Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind genaue Kenntnisse über die Entwicklung der 0- bis 3-Jährigen unerlässlich. Alle ErzieherInnen müssen wissen, was sich bei dieser Altersstufe entwicklungspsychologisch abspielt, um gezielt darauf aufbauen zu können. Vor allem die moderne Hirn- und Säuglingsforschung haben die Entwicklungspsychologie revolutioniert. Heute weiß man, dass Neugeborene keine hilflosen, instinkt- und reflexgesteuerten Wesen, sonder überaus kompetente Lebewesen sind. Ihre körperliche, psychische und soziale Entwicklung bis zum Kindergartenalter und darüber hinaus müssen den Fachkräften bekannt sein. Unsere ErzieherInnen haben entsprechende Fortbildungen besucht, intern wurde geeignete Fachliteratur verpflichtend gelesen, darauf aufbauend fanden Teamsitzungen statt in denen die praktische Umsetzung der notwendigen Bereiche festgelegt wurden, z.B. Entlastung der BezugserzieherInnen im Personaleinsatz, veränderte Dienstplangestaltung.

In den ersten drei Lebensjahren benötigen Kinder im besonderen Maße eine sichere und anregende räumliche Umgebung sowie verlässliche Betreuungspersonen. Die Fachkräfte pflegen einen respektvollen Umgang mit den Kindern und begegnen ihnen würdevoll. Im Zeichen der Menschlichkeit wird der würdevolle Umgang mit allen Kindern zur tragenden und handlungsleitenden Dimension. Das Kind steht im Mittelpunkt aller Überlegungen. Die Raumgestaltung als „dritter Erzieher“ muss die Kinder wirksam in ihren Selbstbildungsprozessen unterstützen.

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Angestrebt wird eine Synthese der pädagogischen Konzepte des Situationsansatzes, der Freinet-Pädagogik, der Reggio-Pädagogik. (Zu beachten ist im Kontext der Rahmenplan des DRK Landesverbandes Nordrhein.)
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Die jüngeren Kinder benötigen ein adäquates Raumangebot zur Bewältigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben: Sie brauchen Platz zum Schlafen und Ruhen, zum Bewegen und Entdecken, zum Einnehmen der Mahlzeiten und zur altersgerechten Körperpflege. Das mögliche Spektrum an räumlichen Vorgaben beinhaltet Kinderrestaurants-Cafés, Ateliers, Forscher-/Entdeckerräume, Bewegungs-und Spiellandschaften, Ruheinseln und Schlafplätze, Rückzugsräume und Treffpunkte. Entscheidend sind die Zusammensetzung der Gruppe und die lokalen Gegebenheiten. Die Inneneinrichtung muss geeignet sein die Selbstbildungspotentiale der Kinder zu unterstützen. Wird das junge Kind anfänglich noch sehr den Erwachsenen als sicheren Hafen brauchen, vergrößert sich sein Aktionsradius mit zunehmendem Alter und steigender Vertrautheit.

 

Primäre pädagogische Inhalte für U3-Kinder:

Hygieneverrichtungen und Körperpflege gehören zum Hauptprogramm für diese Altersgruppe. Zum Wickeln gehört eine vertraute Atmosphäre, die ErzieherIn gestaltet die Situation würdevoll und schenkt dem Kind viel Zuwendung und Beachtung in dieser intimen Situation.

Für schlafbedürftige Kinder steht ein Gruppennebenraum zur Verfügung. Hier hat jedes Kind sein Schlafkörbchen mit seiner eigenen Bettwäsche und seinem Kuscheltier. Der Raum ist in harmonischen Farben gestaltet und strahlt Behaglichkeit aus, hierzu tragen auch Verdunkelungsmöglichkeit und Schlummerlichter bei. Dieser Raum wird insbesondere zum Schlafen nach Einnahme des Mittagessens genutzt. Bei Bedarf ist dies aber auch während des weiteren Tagesablaufes möglich.

Frühstück:
Grundsätzlich wird das Frühstück gruppenübergreifend im Kindercafé eingenommen. Für die Eingewöhnungsphase der U3-Kinder gibt es im Gruppenraum einen kleinen Frühstückstisch, hier können die Kinder erst einmal in überschaubarer räumlicher Situation frühstücken. Sobald sie sich im gesamten Gebäude wohlfühlen und sie sich sicher genug fühlen, wird die BezugserzieherIn die Kinder zum Kindercafé begleiten und sie schrittweise an diese Situation heranführen.

Mittagessen:
Die Kinder essen in ihrer Gruppe in der Raumnische neben der Gruppenküche. Hier gibt es eine gemütliche Essecke, die Kinder decken gemeinsam mit den ErzieherInnen den Tisch. Durch das kurze Spiel eines Orff-Instrumentes wird das gemeinsame Essen eingeleitet. Wir legen Wert auf gesunde, abwechslungsreiche Kost und auf eine ästhetische Situation, einen schön gedeckten Tisch, eine entspannte Situation in der es zu ruhigen und intensiven Gesprächssituationen kommen kann.

Imbiss:
Für den Nachmittag bieten wir einen kleinen Imbiss an.

Erziehungspartnerschaft
Wir sehen die Eltern als Experten für ihre Kinder an. Niemand kennt ein Kind so gut wie seine Eltern. Dieses Expertenwissen benötigen wir für unser Leben mit den uns anvertrauten Kinder. Deshalb gibt es viele Kooperationsangebote für Eltern: Elterngespräche, Entwicklungsgespräche, Beratung und Elternbildungsangebote.

Eingewöhnung U3
Die ErzieherIn muss erst zur Bezugsperson werden. Dieser entscheidende Prozess beginnt mit der Eingewöhnung. Wir orientieren uns am „Berliner Modell der Eingewöhnung“. Individuell und behutsam erfolgt die Ablösung von den Eltern. Für die pädagogischen MitarbeiterInnen ist während der Eingewöhnungszeit Urlaubsstopp.

Angebote und Bildungsprozesse
Wir möchten die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, ihm ein Umfeld bieten, in dem es zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung finden und ein gemeinschaftsfähiges Sozialverhalten entwickeln kann. Den natürlichen Wissensdrang des Kindes wollen wir unterstützen, seine Freude am Lernen wachhalten und bestärken. Alle Bereiche der Bildungsvereinbarung werden berücksichtigt und finden im freien Spiel oder bei Angeboten statt. Dies geschieht sowohl in altershomogenen, wie auch in altersheterogenen Gruppen. Alle Angebote und Bildungsprozesse finden statt in einer liebevollen Atmosphäre, die Raum und Zeit schafft, so dass das Kind sich emotional geborgen fühlt.